Couperose

Von Couperose (Erythrosis facialis, „Kupferfinnen“) spricht man, wenn feine bläulich-rot gefärbte Äderchen (Teleangiektasien bzw. Venektasien) durch die Haut schimmern. Oft ist dies im Gesicht der Fall, man hat daher den Eindruck, dass die Betroffenen rote Wangen oder auch rote Nasen haben.

Glücklicherweise ist die Erkrankung nicht besonders gefährlich, aufgrund ihrer Lokalisierung wird sie aber meist als ziemlich unangenehm empfunden. Permanent mit rotem Gesicht herumzulaufen gilt eben nicht als besonders hübsch. Noch schlimmer ist es allerdings, wenn auch die Nasenregion von den sichtbaren Äderchen gezeichnet ist. Denn dann denken viele Menschen, dass die Erkrankten zusätzlich auch Alkoholiker wären. Ein Fehlschluss, der oftmals dramatische soziale Folgen hat.

Verbreitung / Häufigkeit der Couperose

Die Couperose ist relativ weit verbreitet, an die 5 Prozent der deutschen Bevölkerung, Mann und Frau gleichermaßen, sind davon betroffen und in nördlichen Ländern leiden noch mehr Menschen unter diesem Problem. Weitere Schätzungen gehen sogar davon aus, dass die Couperose häufiger vorkommt als die Neurodermitis.
In England wird Couperose auch als „Curse of the Celts“ – „Der Fluch der Kelten“ bezeichnet, da keltische Typen (blond oder rothaarig, sommersprossig mit heller Haut und grauen, grünen oder blauen Augen) besonders häufig daran erkranken. Und selbst Lady Di soll angeblich unter den roten, entstellenden Äderchen gelitten haben!

Die Abgrenzung der Couperose zu der deutlich schlimmeren Rosazea ist nicht ganz einheitlich und einfach, je nach Standpunkt wird Couperose entweder als eigene Krankheit oder als Vorstufe zu Rosazea angesehen.